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29.05.2024

Hongkonger Aufsichtsbehörde prüft Krypto-Firmen auf Einhaltung der Vorschriften

29.05.2024
4,7

Die Securities and Futures Commission (SFC) von Hongkong hat ihren Plan angekündigt, direkte Compliance-Prüfungen bei Handelsplattformen für virtuelle Vermögenswerte (VATPs) in der Stadt durchzuführen, die ihre regulatorischen Anträge nach dem Stichtag für die Lizenzierung am 1. Juni noch nicht abgeschlossen haben.

Am 28. Mai wies die SFC in einer offiziellen Mitteilung darauf hin, dass jede lokal tätige Handelsplattform für Kryptowährungen vor dem festgelegten Stichtag am 1. Juni eine Lizenz erhalten oder von der Behörde als "lizenziert" anerkannt werden muss. Nach diesem Datum wird das Betreiben einer nicht lizenzierten VATP in Hongkong als Rechtsverstoß betrachtet, wobei die SFC Unternehmen, die dagegen verstoßen, mit großer Wachsamkeit ins Visier nimmt.

Die Kommission erläuterte ihre Pläne, in den kommenden Monaten Vor-Ort-Bewertungen von VATPs einzuleiten, die angeblich lizenziert sind. Bei diesen Bewertungen soll die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen überprüft werden, wobei der Schwerpunkt auf dem Schutz von Kundengeldern und der Durchführung von Verfahren zur Feststellung der Kundenidentität (Customer Due Diligence, CDD) liegt.

Warnungen und Maßnahmen zum Verbraucherschutz

Die Aufsichtsbehörde riet Anlegern, Kryptowährungstransaktionen zu ihrer Sicherheit nur auf von der SFC genehmigten Plattformen durchzuführen. Darüber hinaus warnte sie angehende lizenzierte Unternehmen davor, vorzeitig für ihre Dienstleistungen zu werben oder neue Privatkunden anzuwerben, bis sie ihre offiziellen Lizenzen erhalten haben.

Darüber hinaus warnte die SFC diese Unternehmen davor, Dienstleistungen für Einwohner des chinesischen Festlandes anzubieten, da das Festland den Handel mit Kryptowährungen verbietet.

In diesem Monat wurde ein Rückgang der Zahl der Krypto-Börsen festgestellt, die eine Betriebsgenehmigung in Hongkong beantragen. Insbesondere haben 11 Kryptounternehmen und -börsen, darunter prominente wie OKX und die lokale Niederlassung von Huobi, ihre Anträge vor Ablauf der Frist zurückgezogen. Derzeit befinden sich 18 Anträge in der Warteschlange und warten auf die Genehmigung.

In Erwartung der neuen Zulassungsnormen haben einige Kryptounternehmen Maßnahmen ergriffen, um sich an die gesetzlichen Anforderungen anzupassen. So hat beispielsweise die Kryptobörse Gate.HK ihre Bemühungen zur Nutzerakquise und Werbung gestoppt, Einzahlungen von bestehenden Nutzern blockiert und am 23. Mai damit begonnen, Token aus ihren Listings zu entfernen. Die Börse strebt eine Überarbeitung und einen Relaunch ihrer Dienstleistungen an, die auf die regulatorischen Standards in Hongkong zugeschnitten sind.

Die SFC berichtete, dass bisher nur zwei Unternehmen, OSL Digital Securities Limited und Hash Blockchain Limited, grünes Licht für den Betrieb als lizenzierte Unternehmen in Hongkong erhalten haben.


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OKX


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