Das US-Berufungsgericht lehnte das Plädoyer auf Freilassung von Spam Bankman-Friend ab
Das zweite US-Berufungsgericht in Manhattan hat das Plädoyer eines ehemaligen FTX-CEO auf Freilassung vor Gericht abgelehnt.
Zuvor hatte Sam Bankman-Fried von seinem Recht Gebrauch gemacht, einen Antrag auf Freilassung zu stellen. Ein dreiköpfiges Richtergremium wird den Antrag prüfen. Unterdessen lehnte der US-Bezirksrichter Lewis Kaplan seinen Antrag auf Kaution in Höhe von 250 Millionen Dollar ab. Der Grund ist eine mögliche Manipulation von Zeugen. Bankman-Fried wird in einem Gefängnis in Brooklyn bleiben und auf einen Prozess im Oktober warten.
Staatsanwälte führen auch mögliche Zeugenmanipulationen an, da Bankman-Fried dies in der Vergangenheit zweimal versucht hat. Sie sind zuversichtlich, dass der Angeklagte die von ihm geforderten Freigabebedingungen wahrscheinlich nicht einhalten wird.
Die Ablehnung wurde auch durch die kürzliche Veröffentlichung der persönlichen Tagebücher von Caroline Ellison, der ehemaligen CEO von Alameda Research, beeinflusst. Laut Staatsanwaltschaft hat Bankman-Fried die persönlichen Tagebücher seiner Komplizin durchgesickert, um sie zu bedrohen. Der Angeklagte selbst behauptet jedoch, er habe es getan, um seinen Ruf zu schützen.
Die Anwälte des Angeklagten argumentierten, Bankman-Fried habe jedes Recht, mit Allison zu kommunizieren, und beriefen sich auf den ersten Verfassungszusatz. Richter Kaplan betonte jedoch, dass der erste Verfassungszusatz nichts damit zu tun habe, da Kommunikation zum Zwecke der Einschüchterung ein Verbrechen sei. Ellison wird gegen Bankman-Fried aussagen, was den Prozess wahrscheinlich nur erschweren wird.
Währenddessen bestehen Sam Bankman-Frieds Anwälte immer noch darauf, dass die Haftbedingungen es ihm schwer machen, sich auf seinen bevorstehenden Prozess vorzubereiten. Der Angeklagte durfte jedoch täglich einen Laptop zur Vorbereitung benutzen. Darüber hinaus erlaubte die Staatsanwaltschaft die Anschaffung eines zusätzlichen Laptops für Bankman-Fried.
Richter Kaplan ist auch bereit, eine Verschiebung des Prozesses in Betracht zu ziehen, wenn Bankman-Fried dies beantragt.