Das US-Justizministerium wird SBF keinen fairen Prozess erlauben
Das US-Justizministerium und der Geschäftsmann Sam Bankman-Fried streiten derzeit über die endgültige Liste der Zeugen, die im Oktober vor Gericht aussagen sollen.
Der Streit begann bereits im letzten Monat, als das DOJ die gesamte von Bankman-Fried vorgeschlagene Zeugenliste ablehnte. Die mangelnde Sachkenntnis von sieben Zeugen erwies sich als zwingender Grund für die Haltung der Regierung.
Am Montagabend lehnten die Anwälte des Geschäftsmanns die Entscheidung des DOJ ab und hielten sie für unangemessen. Darüber hinaus wiesen sie in einer neuen Gerichtsakte darauf hin, dass das Justizministerium ein faires Verfahren gegen Bankman-Fried verhindert.
Jede Seite gab dem Gericht ihre Argumente, warum eine bestimmte Zeugenliste genehmigt werden sollte. Die Zeugenliste des Angeklagten umfasst den Berater Thomas Bishop, den Experten für Datenanalyse und Forensik Brian Kim und den Professor der Juristischen Fakultät der Capital University, Bradley Smith. Sie werden dem Gericht und der Jury die Geschäftstätigkeit von FTX und die Infrastruktur des Unternehmens erläutern.
Obwohl ehemalige FTX-Führungskräfte zugunsten von Bankman-Fried aussagen werden, beabsichtigt das DOJ, sie zur Aussage einzuladen. Die Regierung lehnte auch einen Antrag der Verteidigung ab, die Zulassung von Professor Peter Easton von der Universität Notre Dame auszuschließen. Dies ist ein wichtiger Zeuge für die Staatsanwaltschaft, da er der Jury Einblick in die erheblichen Defizitsalden von Alameda Research, die Verwendung von Kundengeldern und Defizite in den Brieftaschen der Unternehmen geben wird.
Die Anwälte kamen zu dem Schluss, dass die Handlungen des DOJ eine Provokation und ein Versuch waren, Bankman-Fried daran zu hindern, sein Recht auf Verteidigung auszuüben.